Empolini
Milano
Baujahr:
1972
Hubraum: 49 ccm
Geschlossene Fahrerkabine mit Kastenaufbau
Leistung: 2,6 PS
Ein sehr seltenes Fahrzeug, nicht zu verwechseln mit einem Piaggio, wurde in Mailand gebaut, daher der Name "Empolini Milano".
Es war jahrzehntelang zuerst in Rom und später in Neapel im täglichen Einsatz als kleines Transportfahrzeug im Pasta-Gewerbe (Nudelbusiness), da es hervorragend durch die engen und verwinkelten
Gassen zu fahren war.
2007 wurde es von Johannes vor dem Umbau zu einer rollenden Espresso-Bar gerettet und dient seither als Werbefahrzeug vom Autohaus Jäger in Germersheim.
Lanz
D
2206 Ackerluft Bulldog
Typ
HE – Halbdiesel, wurde gebaut von 1952 – 1955
1 Zyl. Zweitaktmotor, Mitteldruck Wasserumlaufkühlung
Leistung 22 PS, Hubraum 2260 ccm, Baujahr 1955
Vorbesitzer 5
Der Lanz 2206 wurde im November 1952 nach dreijähriger Entwicklungszeit als die neue Bulldogreihe mit einem Mitteldruckmotor vorgestellt, der den seit 1921 nur wenig veränderten Glühkopfmotor ablösen
sollte. Als Halbdiesel bezeichnet konnte der neue Motor mit Benzin gestartet und dann auf Dieselbetrieb umgeschaltet werden. Auf den Glühkopf wurde bei den neuen Motoren verzichtet, an seine Stelle
trat eine Zündkerze, über die der Mitteldruckmotor mittels Benzin gezündet wurde. Zusammen mit einem kleinen Hubraum und weniger bewegten Massen konnte der Kraftstoffverbrauch gesenkt und das
Laufverhalten
des Motors kultiviert werden. Charakteristisches Merkmal der neuen
Bulldog-Baureihe war die seitliche Lenkung.
Der Bulldog wurde durch Zufall bei der Besichtigung eines Motorrollers in einer Hofecke unter einer Plane entdeckt. Er wurde erstmals 1955 in Grötzingen bei Karlsruhe von einem Landwirt zugelassen
und ging dann seinen harten Weg von Berghausen über Karlsruhe nach Graben Neudorf. Leider hatte einer seiner Vorbesitzer eine Vorliebe für die Farbe deutzgrün und überpinselte die originale Lanzfarbe
blau. Dies wird sich ändern und ist in Vorbereitung, damit unser D 2206 wieder in seiner Originalfarbe erstrahlt.
GAZ/UAZ Uljanowsk 69 B
Erstzulassung: 02/1965
Motorart: Benziner
Leistung: 46 kW
Höchstgeschwindigkeit: 95 Km/h
Getriebe: 3-Gang
Das Fahrzeug wurde im Ostsibirischen Bergland bei der Erdölgewinnung als Servicefahrzeug eingesetzt.
Bis es Ende der 70er Jahre in die Hände der Mineralölverbundleitung Schwedt überging und dort als Beförderungsfahrzeug in der Pipelineüberwachung eingesetzt wurde.
Gefunden wurde der Geländewagen auf dem Schrottplatz in Germersheim.
Im Moment befindet sich das Fahrzeug in einer Restaurationsphase.
Kramer K15
Baujahr: 1955 Leistung: 11kW / 15PS Nenndrehzahl: 1850/min
Motor: wassergekühlter Zweizylinder-Viertakt-Reihen-Wirbelkammer-Dieselmotor
KD 211 Z von MWM
Hubraum: 1250 cm³ Bauweise: rahmenlose Blockbauweise
Produktionszeitraum: 1954–1956 Stückzahl: 3620
Vorbesitzer: 1
Scheunenfund 2002 in Kirrlach
Der Traktor wurde Jahrzehnte von einem Nebenewerbs-Landwirt auf Kirrlacher Feldern und Ackergelände eingesetzt und war bis zum Schluss immer fahrbereit.
Im Jahre 2002 wurde er dann nach Rheinsheim geholt und einer gründlichen Restauration unterzogen. Der Traktor wurde komplett sandgestrahlt, grundiert und mit neuer Originalfarbe lackiert. Neue Reifen wurden aufgezogen, die komplette Elektrik überholt und die Flüssigkeitsschläuche erneuert.
Für die Oldtimer-Traktor-WM 2010 in Österreich wurden neue Bremsbacken aufgenietet und eingestellt, sodass eine problemlose Auf- bzw. Abfahrt auf den Großglockner (3.798m) sichergestellt war.
Seit der Gründung der BBR ist der Kramer K15 auf fast jeder Sommerfahrt dabei, meistens als Zugmaschine für unseren Bauwagen oder Anhänger - ohne jegliche Ausfälle!